20.09.2018 | Frankfurt am Main/Erfurt. Während die Ergebnisse des aktuellen IAB-Betriebspanels für Thüringen eine wieder sinkende Tarifbindung ausweisen, gilt nach Angaben der IG Metall der umgekehrte Trend für die Metall- und Elektroindustrie im Freistaat.
Köhlinger: "Als Billiglohnland hat Thüringen keine Zukunft"
Dies erklärt Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall heute. "Wir haben eine seit Jahren wieder steigende Tarifbindung: Es gibt eine stabile Zahl an Mitgliedsunternehmen im Verband der Metall- und Elektroindustrie Thüringen, die damit an die Flächentarifverträge gebunden sind, sowie inzwischen über 70 einzelbetriebliche Tarifverträge. In diesen regeln wir für mehr als 15.000 Beschäftigte eine schrittweise Angleichung der jeweiligen betrieblichen Bedingungen an die der Flächentarifverträge. Insgesamt kann ich mit Fug und Recht sagen, dass die IG Metall in Thüringen eine hohe Gestaltungskompetenz in der Metall- und Elektroindustrie ausübt. Das ist zur Gewinnung von Fachkräften auch dringend nötig, als Billiglohnland hat Thüringen jedenfalls keine Zukunft."