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Streit bei Neue Halberg Guss spitzt sich weiter zu

13.09.2018 | Frankfurt am Main/Saarbrücken. Im Streit um die Zukunft der Neue Halberg Guss legt die IG Metall nach. Gestern hatte die Geschäftsführung das Schlichtungsverfahren öffentlich für gescheitert erklärt. Parallel laufende Verkaufsverhandlungen hat sie mit ihrer Erklärung aus Sicht der IG Metall ebenfalls schwer belastet.

Jörg  Köhlinger: „Unverantwortliches Handeln des Managements“

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, sieht in einem Verkauf des Unternehmens in der jetzigen Situation die einzige Möglichkeit eines Neuanfang für das schwer belastete Vertrauen zwischen Management, Kunden und Belegschaft.

„Dabei gibt es offenbar Streit vor allem über den Kaufpreis, den die Eigentümer der NHG erzielen wollen“, sagte Köhlinger weiter. „Parallel wird von der Geschäftsführung die Angst der Beschäftigten und ihrer Familien vor dem Verlust der Arbeitsplätze mit neuen Drohungen gezielt geschürt. Gleichzeitig wird erneut versucht, die IG Metall und die Streikenden zu diffamieren, um vom eigenen verantwortungslosen Handeln abzulenken. Wir haben von Anfang an keine Lösungen behindert, sondern Wege für eine Lösung gesucht. Erst der sechswöchige Streik hat den Arbeitgeber dazu veranlasst, überhaupt über Alternativen zu massivem Arbeitsplatzabbau nachzudenken. Das ist ein Erfolg unserer streikenden Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken und Leipzig. Wir werden jetzt ganz sicher nicht nachlassen, sondern weiter für ein Fortführungskonzept und den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. Nächste Aktionen sind für kommende Woche beabsichtigt.“

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Von: cb

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