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Tarifverhandlungen gestartet. IG Metall fordert Inflationsausgleichsprämie für Leiharbeiter

04.05.2023 | In Berlin fand die erste Verhandlung zur Inflationsprämie für Leiharbeiter statt. Die Tarifkommission der IG Metall hat eine Forderung in Höhe von 3000 Euro aufgestellt.

Bei Opel in Rüsselsheim versammelten sich spontan Leiharbeiter vor der Werkshalle um ein eindeutiges Signal pünktlich zum Verhandlungsauftakt nach Berlin zu senden: „Wir kämpfen für unsere Inflationsprämie, denn auch wir haben sie verdient“.


Bei Opel sind mittlerweile über 1000 Leiharbeiter im Werk im Einsatz und bauen unter anderem den neuen Opel Astra. Während die Stammbeschäftigten im Januar dieses Jahres die erste Zahlung in Höhe von 1500 € als Inflationsausgleichprämie erhalten haben, (im Januar 2024 werden nochmal 1500 € ausbezahlt) gingen die Beschäftigten der Leiharbeitsfirmen bisher leer aus.


„Das muss sich jetzt schnell ändern, denn die gestiegenen Kosten durch die anhaltend hohe Inflation bringt unsere Kollegen an finanzielle Grenzen. Der Druck ist groß, die Kollegen stehen für weitere Aktionen bereit, falls die Arbeitgeberseite sich nicht bewegt,“ beschreibt Daniel Bremm, Bevollmächtigter der IG Metall in Darmstadt die Situation im Betrieb.


„3000€ Inflationsausgleichprämie sind jetzt dringend nötig, und anschließend möchten wir mit unserem Arbeitgeber über die Perspektiven für die Leihbeschäftigten sprechen. Die Leiharbeitsquote in Rüsselsheim ist viel zu hoch, wir brauchen Übernahmen in gesicherte Opel-Arbeitsverhältnisse“, so Sanaa Boukayeo, Vorsitzende der IG Metall-Vertrauensleute in Rüsselsheim.

Von: uw

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