Zusammen gestalten wir den Wandel

Professor Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gab einen Einblick in die Transformation des Arbeitsmarkts. Er stellte unter Anderem fest, dass Kommunikation in der digitalisierten Arbeitswelt nicht länger ein Softskill ist sondern im Lebenslauf bei den Hardskills gelistet werden sollte. Bei allen Aufgaben die eventuell automatisiert werden können, bleibt die Kommunikation on- und offline eine menschliche Kernkompetenz. Diese häufig Frauen zugeschriebene Kompetenz, sollte im Betrieb gefördert und im Entgelt vergütet werden. Professor Weber betonte, dass mit Qualifikation keine Defizite ausgeglichen werden, sondern die Transformation gewonnen werden kann. Qualifikation muss deswegen auch ein Sprung ins Ungewisse sein.

Dem stimmte auch Professor Andreas Boes vom ISF in München zu. Eines seiner vielen spannenden Themen war das Empowerment der Beschäftigten in der agilen Arbeitswelt. Wenn Agil nicht nur als Schlagwort herhalten muss sondern gelebt wird, muss das Team seine Arbeit weitgehend selbst bestimmen. Das heißt laut Boes insbesondere dass die Mitarbeiter ihren Workload selbst bestimmen, die fachlichen Fragen selbst definieren und ihr Portfolio selber festlegen.

Nach anderthalb Tagen Konferenz gingen die Delegierten mit vielen neuen Ideen und dem festen Wunsch nach Hause sich auch in Zukunft regelmäßig zu vernetzen.