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IG Metall ruft Beschäftigte von Continental in Babenhausen zu Warnstreiks auf

03.12.2020 | Die heutigen Verhandlungen für einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten von Continental in Babenhausen blieben ohne ein Ergebnis. Continental will bei der falschen unternehmerischen Entscheidung für Massenentlassungen in Babenhausen bleiben.

„Wir werden die Beschäftigten deshalb ab morgen früh zu Warnstreiks aufrufen um dem Management deutlich zu machen, dass sie ihre Blockadehaltung aufgeben und zu ernsthaften Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag übergehen müssen. Wer keine Zukunft für die Beschäftigten schaffen will, braucht harten Widerstand, um die Maßnahme so teuer wie möglich zu machen. Wer Arbeitslosigkeit verursacht, muss sie auch bezahlen“, macht Daniel Bremm, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Darmstadt, deutlich.


Anne Nothing, Betriebsratsvorsitzende und Mitglied der Verhandlungskommission der IG Metall: „Für uns war heute nicht erkennbar, dass die Arbeitgeberseite Bewegungsspielraum oder -bereitschaft mitgebracht hätte. Continental zwingt uns damit in eine Notwehrhaltung, die sich in unserer Forderung nach einem Sozialtarifvertrag widerspiegelt. Wir wollen nichts geschenkt haben, aber wir sind davon überzeugt, dass wir Konzepte zur Fortführung eines zukunftsfähigen Standortes mit Werk, Entwicklung und Zentralbereichen haben. Diese wollen wir mit der Arbeitgeberseite erörtern. Hannover muss uns eine Zukunftsperspektive ermöglichen.“


Die Warnstreiks finden am 04.12.2020 ab 05:00 Uhr und ab 13:00 Uhr auf der VDO-Straße in Babenhausen statt.
Zum Hintergrund: Der Automobilzulieferer Continental mit Sitz in Hannover hat deutschlandweit den Abbau von 13.000 Stellen angekündigt, davon knapp 2.600 am Standort Babenhausen. Gespräche mit der IG Metall über eine konzernweite Tarifvereinbarung zur sozialverträglichen Bewältigung der Herausforderungen der Automobilzulieferindustrie wurden Anfang der Woche ergebnislos beendet.

Zum Hintergrund: Der Automobilzulieferer Continental mit Sitz in Hannover hat deutschlandweit den Abbau von 13.000 Stellen angekündigt, davon knapp 2.600 am Standort Babenhausen. Gespräche mit der IG Metall über eine konzernweite Tarifvereinbarung zur sozialverträglichen Bewältigung der Herausforderungen der Automobilzulieferindustrie wurden Anfang der Woche ergebnislos beendet.

Warnstreikaufruf Conti Babenhausen

Solidaritätsaufruf Leiharbeitnehmer:innen Conti Babenhausen

Von: cb

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