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5,2 Prozent mehr plus Inflationsausgleichsprämie Tarifpaket tritt bei Werkö in Gräfinau-Angstedt für 2024 in Kraft

20.12.2023 | Die Werkö GmbH produziert und handelt Werkzeuge für die Metallverarbeitung. Der Betrieb hat etwa 55 Beschäftigte. Zum 1. Januar 2024 tritt ein kurz vor Weihnachten neu abgeschlossenes Tarifpaket für die kommenden 12 Monate in Kraft.

Fortgeschrieben wird im Haustarifvertrag die Möglichkeit zur Arbeitszeitabsenkung auf betrieblicher Ebene. Zur Vermeidung von Kündigungen und Kurzarbeit war das ein beidseitig tragfähiger Kompromiss, die Wirtschaftlichkeit des Betriebes in dem krisenbedingt schwierigen Umfeld zu verbessern. Entgegen den Hoffnungen auf konjunkturelle und allgemeine Entspannung zum Jahresende, hält die angespannte Lage weiter an. Verteuerung von Energie und Rohstoffen oder Probleme in den Lieferketten sind enorme Herausforderungen für Betriebe und Beschäftigte. Vor diesem Hintergrund einigten wir uns am 13. Dezember mit dem Arbeitgeber auf ein neues Tarifpaket für 2024. Am 19. Dezember wurden die drei Tarifvereinbarungen unterzeichnet und anschließend die Beschäftigten im Rahmen einer Belegschaftsversammlung informiert.“, teilt Thomas Steinhäuser mit, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg und Verhandlungsführer.

Der neu unterschriebene Haustarifvertrag schreibt die Möglichkeit für Arbeitgeber und Betriebsrat fort, die wöchentliche Arbeitszeit von 38 auf 33 Stunden an vier Tagen pro Woche mit Absenkung der Entgelte bis Ende 2024 zu vereinbaren. Dafür erhalten auch im nächsten Jahr nur die Mitglieder der IG Metall als Bonus eine Erholungsbeihilfe. Zudem können gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte bis Ende 2024 nicht betriebsbedingt gekündigt werden. Zusätzlich machen wir Tarifvertragsparteien weiter von der Möglichkeit der Inflationsausgleichsprämie Gebrauch. In 2023 wurden bereits 1.800 Euro pro Vollzeitbeschäftigten ausgezahlt. Weiter erhalten sie von Januar bis August einen monatlichen Nettobetrag in Höhe von 150 Euro zusätzlich zum Tarifentgelt. Auszubildende erhalten monatlich 75 Euro netto zusätzlich zur Ausbildungsvergütung. Ab September 2024 erhöhen sich die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 5,2 Prozent.

 

 

 

 

 

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