Aus den Regionen: IG Metall Suhl-Sonneberg

Abbau von 18 Arbeitsplätzen bis März 2024 – Einstellung der Kleinserienfertigung bei Mahle Auengrund

07.07.2023 | Mahle Pumpensysteme in Brattendorf gehört zum Stuttgarter MAHLE Konzern, einem weltweiten Automobilzulieferer. Von den derzeit etwa 75 Beschäftigten sind etwa zwei Drittel in der Entwicklung und Erprobung von Fahrzeug-Pumpen tätig. Zugleich wird am Standort bisher eine Kleinserienfertigung mit 26 Beschäftigten betrieben.

„Angesichts von Transformation und Umbrüchen im Automotive-Umfeld stellen sich zahlreiche Unternehmen neu auf. Mahle befindet sich als weltweiter Automobil-Zulieferer auch in einer solchen Situation. Daher laufen zwischen der IG Metall und der Konzernspitze in Stuttgart aktuell Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag, der Standorte und Beschäftigung sichern soll. Auch für den Standort Auengrund fordert die IG Metall hier klare Zusagen für die Entwicklung in die Zukunft. Pumpen werden in Fahrzeugen unabhängig von der Antriebsart benötigt. Ein mögliches Ergebnis in diesen Verhandlungen ist noch nicht in Sicht und kommt damit für mehr als ein Viertel der Beschäftigten im Auengrund zu spät. Betriebsrat und Arbeitgeber verständigten sich final auf Interessenausgleich und Sozialplan zum Abbau von weiteren 18 Arbeitsplätzen bis Ende März 2024.“, informiert Thomas Steinhäuser, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl–Sonneberg.

Durch Wegfall eines der Hauptaufträge in der Kleinserienfertigung entfallen insgesamt 26 Arbeitsplätze im Auengrund. Ersatzgeschäft zur Auslastung des Bereiches konnte der Arbeitgeber nicht aquirieren. Daher informierte der Arbeitgeber im März 2023 den Betriebsrat über die Absicht, die Produktion spätestens zum 31. März 2024 einstellen zu wollen. Bestehende Restaufträge sollen bis dahin an andere Standorte verlagert werden. In den Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat über Interessenausgleich und Sozialplan wurde auch vereinbart, dass ab 1. Januar 2024 fünf Stellen im Muster- und Prototypenbau neu geschaffen werden. Da einzelne Beschäftigte bereits von sich aus eine andere Anstellung fanden, müssen jetzt noch 18 Beschäftigte abgebaut werden.

 

 

 

 

Von: uw

Unsere Social Media Kanäle