IG Metall Mitte unterstützt Brückenstrompreis und fordert Transformationsfonds

Köhlinger: „Landesregierung in Hessen lange untätig gewesen“

06.09.2023 | Die IG Metall Mitte fordert seit Monaten die Einführung eines Brückenstrompreises auf Bundesebene und die Einrichtung eines Transformationsfonds auf Landesebene.

Der Brückenstrompreis ist notwendig, um einer Abwanderung von energieintensiven Unternehmen entgegen zu wirken. Ebenso wichtig sei aber ein Transformationsfonds auf Landesebene, so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, der die Unternehmen in Richtung eines nachhaltigen sozial-ökologischen Umbaus der Wirtschaft unterstütze.

Insofern unterstützt die IG Metall Mitte die im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel geäußerte Forderung des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein nach einem Brückenstrompreis.

Köhlinger: „Leider haben Ministerpräsident Rhein und Wirtschaftsminister Al-Wazir in den letzten Jahren alle Vorschläge der IG Metall Mitte zur Einführung eines Transformationsfonds ignoriert. Die lange Untätigkeit der Landesregierung hat Hessen geschadet. Eine Korrektur ist am Ende der Legislaturperiode kaum noch möglich und kann nur von der zukünftigen Regierung angegangen werden.“

In anderen Bundesländern, wie Rheinland-Pfalz, dem Saarland oder Thüringen habe es aufgrund einer beherzten Industriepolitik industrielle Ansiedelungen gegeben oder seien konkret geplant. So habe sich in Thüringen der Batteriezellfertiger CATL angesiedelt, in Kaiserslautern wird ACC eine entsprechende Fertigung aufbauen und im Saarland wurde ein Transformationsfonds durch die Landesregierung aufgelegt.

 

Von: uw

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