17.04.2024 | Die Beschäftigten des Elektrohandwerks in Hessen und Rheinland-Pfalz erhalten deutlich mehr Geld, darauf haben sich die IG Metall Mitte und der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz am 11. April einigen können.
Die Entgelte steigen in zwei Schritten: Ab August 2024 um 6,2 Prozent und ab Juli 2025 um weitere 4,5 Prozent. Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie (IAP) in Höhe von 1.200 Euro. Die IAP ist bis spätestens 30. November 2024 auszuzahlen und kann mit bereits gezahlten Prämien verrechnet werden.
Die Ausbildungsvergütungen werden durchschnittlich um 60 Euro je Ausbildungsjahr angehoben. Ein Auszubildender erhält damit ab Juli 2025 im 4. Ausbildungsjahr 1.220 Euro monatlich. Auszubildende erhalten eine IAP in Höhe von 600 Euro, die nicht mit bereits gezahlten Prämien verrechnet wird und bis zum 30. November 2024 auszuzahlen ist.
Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, bezeichnete das Ergebnis als guten Kompromiss. „Der Entgeltzuwachs kann sich sehen lassen. Das ist aber auch dringend geboten, da sich die Lebenshaltungskosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutlich erhöht haben. Zudem hoffe ich, dass gute Tarifverträge als Gütesiegel begriffen werden und Fachkräfte anlocken.“
Vom Tarifergebnis profitieren rund 56.600 Beschäftigte in 5.700 Betrieben. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet zum 30. November 2026.