24.06.2021 | Frankfurt am Main – Die IG Metall Mitte fordert in der anstehenden Tarifbewegung für die rund 52.000 Beschäftigten und Auszubildenden der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate. Die Tarifverträge, die Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütungen regeln, sind in Hessen und Thüringen zum 31. August und für Rheinland-Pfalz zum 15. Oktober 2021 gekündigt.
Zudem fordert die IG Metall, dass der Demografie-Tarifvertrag fortgeführt und weiterentwickelt wird, da die Branche besonders stark vom demografischen Wandel betroffen ist. In diesem Zusammenhang soll der zur Finanzierung von Altersteilzeit bestehende Fonds um mindestens 450 Euro auf 750 Euro je Beschäftigten aufgestockt werden, um den Übergang von älteren Beschäftigten in den Ruhestand abzusichern.
Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie, sieht die Forderung gut begründet: „Der Wohnungsbau und die Caravanindustrie boomen. Entsprechend gut ist die Auftragslage in der Branche. Im Angesicht des demografischen Wandels müssen wir einerseits die Bedingungen für den Übergang in den Ruhestand verbessern, anderseits die Attraktivität der Branche für junge Leute steigern.“