Holz und Kunststoffverarbeitende Industrie Hessen

Beschäftigte erhalten 2,7 Prozent und weitere 2,2 Prozent mehr Geld

16.11.2021 | Frankfurt am Main/Raunheim - Die Entgelte der Beschäftigten in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen steigen in zwei Schritten: Ab Mai 2022 erhöhen sich die Entgelte um 2,7 Prozent und im Mai 2023 um weitere 2,2 Prozent.

Foto: Patrick Pollmeier

Josef Windpassinger

Das durchschnittliche Entgelt eines Facharbeiters in der Branche erhöht sich damit bis 2023 auf 19,18 Euro.
Die Vergütungen der Auszubildenden steigen je nach Ausbildungsjahr überproportional um 30 bis 50 Euro an. Dem entsprechend erhält ein Auszubildender ab Juli 2023 im 3. Ausbildungsjahr 1.159 Euro.

Beschäftigte erhalten aufgrund der zusätzlichen Belastungen am Arbeitsplatz durch die Pandemie eine Beihilfe von 460 Euro, Auszubildende erhalten 200 Euro. Die steuerfreie Beihilfe wird spätestens im Februar 2022 ausgezahlt.

Die Branche ist stark vom demografischen Wandel betroffen. Vor diesem Hintergrund konnte die IG Metall Mitte durchsetzen, dass der Demografie-Tarifvertrag in verbesserter Form fortgeführt wird. Der zur Finanzierung von Altersteilzeit bestehende Fonds wird bis 2023 schrittweise auf 600 Euro je Beschäftigten aufgestockt, um den Übergang von älteren Beschäftigten in den Ruhestand abzusichern.

Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie, sieht im Tarifabschluss einen wichtigen Schritt zur Steigerung der Attraktivität der Branche für junge Menschen. „Ob Schulabgänger eine Ausbildung in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie beginnen, ist von guten Arbeits- und Leistungsbedingungen abhängig. Wer schlecht zahlt wird den Wettbewerb um junge Fachkräfte verlieren.“

 

Von: rb

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