04.09.2023 | Am 30.08.2023 hat Canyon der IG Metall ein Angebot in Form von Eckpunkten für einen Haustarifvertrag unterbreitet. Nach internen Beratungen und Diskussionen mit den IG Metall-Mitgliedern bei Canyon am Wochenende ist die Erwartungshaltung klar.
„Das Unternehmen muss das Angebot deutlich verbessern, damit eine finale Einigung ohne Eskalation erzielt werden kann,“ so Ali Yener, Erster Bevollmächtigter und Verhandlungsführer der IG Metall Koblenz.
Das Angebot von Canyon besteht im Kern darin, die bestehenden betrieblichen Regelungen in die Form eines firmenspezifischen Haustarifvertrages zu gießen. Einzig die Wochenarbeitszeit soll dabei innerhalb von fünf Jahren bis 2028 von derzeit 40 Stunden auf 37,5 Stunden reduziert werden.
Die IG Metall und Canyon führen derzeit konstruktive Verhandlungen. Die Mitglieder der IG Metall wollen diesen Kurs bis zur nächsten Verhandlung am 13.09.2023 weiterhin unterstützen.
Die IG Metall hat die Anerkennung der Tarifverträge der rheinland-pfälzischen Metall- und Elektroindustrie gefordert. Auch wenn die Verhandlungsgruppe bereit ist, eine firmenspezifische Gesamtlösung zu vereinbaren, muss Canyon die Bereitschaft zeigen, sich materiell weiter zu bewegen, um dem Standard der Region gerecht zu werden. Insbesondere die Themen Eingruppierung und Entgelthöhe, Sonderzahlungen sowie individuelle Wahlmöglichkeiten zwischen Geld und Zeit sind als weitere Knackpunkte für eine mögliche Lösung anzusehen.
(Pressemitteilung der IG Metall Koblenz)